Darum geht es hier:

Durch hohe Mitgliedschaftsgebühren sollte der Golfsport in Deutschland eigentlich der Elite vorbehalten bleiben.

Doch findige Clubs ersannen die Golf-Fernmitgliedschaft und machten so das Golfen dem Otto-Normal-Bürger zugänglich.

 

Wie man in Deutschland den Golfsport der Elite vorenthalten wollte...

Je nach Land ist der Golfsport völlig unterschiedlich organisiert. In Skandinavien z.B. gibt es zwar auch teure private Golfclubs, aber die meisten Golfplätze werden – ähnlich wie Kinderspielplätze – einfach von den Gemeinden der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Wer dort spielen möchte zahlt ein kleines Greenfree und kann losgolfen.

In Deutschland haben wir historisch betrachtet genau die gegenteilige Situation: Der Golfsport ist elitär und hochpreisig:

  • Wer Golf spielen möchte, muss sich einen Heimatclub suchen. Neumitglieder werden überprüft und zahlen eine hohe Aufnahme- und Jahresgebühr. Dafür dürfen sie dann ihren Heimatclub so oft bespielen, wie sie wollen. 
  • Alle Golfclubs sind im Deutschen Golfverband (DGV) organisiert. Golfer bekommen vom DGV jährlich ihren DGV-Ausweis, auf dem Name, Heimatclub und das Handicap vermerkt sind.
  • Wer bei einem anderen Golfclub spielen möchte, darf das nur, wenn er einen DGV-Ausweis vorlegen kann. Auf diesem Golfclub muss der Golfer dann eine Benutzungsgebühr zahlen (Greenfee)

Das Ergebnis dieser Golf-Politik:

  • Deutsche Golfer fühlen sich „wichtig“ und bleiben unter sich.
  • Viele Leute würden gerne golfen, aber es ist ihnen zu teuer.
  • Provinziellere Golfclubs geraten in finanzielle Schieflage, da sich nicht genügend reiche Vollmitglieder finden lassen.
  • Vielen Talenten ist der Zugang zum Golf versperrt, dadurch wenig international erfolgreiche deutsche Golfer, dadurch wenig Medienpräsenz, dadurch wenig begeisterter Nachwuchs…

Was Sie jetzt noch wissen müssen:

  • Es gibt rund 750 Golfclubs in Deutschland.
  • Golfclubs haben im Prinzip zwei Haupt-Einnahmequellen: Die Vereinsbeiträge der Mitglieder und das Greenfee, das Gastspieler pro Runde bezahlen.
  • Golfclubs mit 9-Loch-Anlage dürfen 700 Mitglieder haben, die mit 18-Loch dürfen 1.400 Mitglieder aufnehmen.

...und wie die Golf-Fernmitgliedschaft aus Golf einen Volkssport gemacht hat

Viele elitäre Golfclubs in Deutschland finden die Situation so, wie sie ist, genau richtig: Sie haben 1.400 gut zahlende Mitglieder. Die wollen vielleicht mal einen Freund mitbringen, aber ansonsten sollen bitte keine fremden Golfer auf ihrem Golfplatz spielen.

Was aber macht der kleine Golfclub in der Eifel, der vielleicht nur 400 Mitglieder hat und kaum noch die Greenkeeper (Golfplatzgärtner) bezahlen kann? Genau: Er verkauft die 1.000 freien Mitgliedschaften als sogenannte Golf-Fernmitgliedschaft für ein vergleichsweise kleines Entgeld im Internet.

Golf-Fernmitgliedschaft bedeutet:

  • Der Golfer ist ein reguläres Mitglied in einem deutschen Golfclub.
  • Er bekommt jedes Jahr einen DGV-Ausweis.
  • Sein Handicap wird vom Heimatclub verwaltet.
  • Aber: Er wohnt weit vom Heimatclub entfernt und spielt auch auf seinem Heimat-Golfclub nur gegen Greenfee Golf.

Für Sie als Golf-Fernmitglied bedeutet das:

  • Sie bezahlen rund 200 Euro pro Jahr fürdie Golf Fernmitgliedschaft.
  • Damit können Sie auf den allermeisten der 750 Golfplätze gegen Greenfee (20-150 Euro) spielen.
  • Aber: Sie wohnen weit von Ihrem Heimatclub entfernt und verzichten auf Geselligkeit u.ä.

Die Golf-Fernmitgliedschaft ist also eine elegante Lösung, mit der sich die „Opfer“ der elitären deutschen Golfpolitik eine schöne Nische gebaut haben:

  • Arme Golfclubs befreien sich aus der finanziellen Notlage.
  • Viele Menschen, denen Golf bisher zu teuer war, kommen nun mit weniger als 1.000 Euro im Jahr in den vollen Golf-Genuss.
  • Golfclubs erzielen Mehreinnahmen durch das Greenfee der vielen neuen Gastspieler, die dann ja auch noch schnell Bälle im Proshop kaufen und hinterher im angeschlossenen Restaurant etwas essen und trinken.

Die einzigen, die vom Modell der Golf-Fernmitgliedschaften nicht überzeugt sind, sind die elitäreren Golfclubs rund um die Großstädte, denn dort ist es durch den Fernmitgliedschaftsboom merklich voller geworden.

 

extro1

 

Wo bekommen Sie die beste Golf Fernmitgliedschaft?

Unser Testbericht zeigt es Ihnen!

23
 
02
 
Anbieter
 
Testsieger
 
 

War diese Seite hilfreich?

1
Stern
2
Sterne
3
Sterne
4
Sterne
5
Sterne
Stimmen insgesamt: 13 Durchschnittsbewertung: 4.23 von 5
 
 

Schreiben Sie jetzt einen Kommentar!

Bitte überprüfen Sie Ihre Eingabe.

Name (min. 5 Zeichen)

Betreff (optional)

Kommentar (min. 10 Zeichen)

Wieviel sind ?

Kommentar absenden!